9. Januar 1950
„Generalversammlung – Der Arbeitsbericht lautet: Es wurden drei Nebelhörner neu angeschafft. Ausserdem wurde der Schlauchbestand von 180m auf 600m erhöht. Die Kameraden August Arps und Erwin Hamdorf nehmen an einem Maschinistenlehrgang teil. Am 11. Februar soll ein Kameradschaftsabend mit Knackwurstessen stattfinden.“
30. März 1950
„Am heutigen Nachmittag wurde die Wehr alarmiert. Es war ein blinder Alarm der gesamten Amtsfeuerwehr, der einen Brand in Oering beim Bauern Gülk annahm. Der Abmarsch der Wehr, die schnell zur Stelle war, verzögerte sich durch das Fehlen eines Transportfahrzeuges. Nach 25 Minuten übernahm H. Dill dann den Transport zum Brandplatz, wo der Einsatz der Wehr zur vollen Zufriedenheit ausfiel. Bei der anschliessenden Kritik verabschiedete der Amtswehrführer Paul Blunk sich gleichzeitig von den jetzt scheidenden Wehren des neuen Amtsbezirks Nahe.“
4. November 1950
„Unser diesjähriger Feuerwehrball fand beim Kameraden Joh. Juhls statt. Der Besuch war befriedigend.“
13. Januar 1951
„Generalversammlung – Im Jahresbericht 1950 wird berichtet, dass keine Brandbekämpfung erforderlich war. Die dienstplanmässigen Übungen wurden durchgeführt. Das Kreisfeuerwehrfest 1951 fand in Sülfeld statt, und das Amtsfeuerwehrfest wurde in Tönningstedt zum 25 jährigen Stiftungsfest abgehalten. Die Kasse wurde geprüft und für richtig befunden. Die Wahl des Wehrführers stand an. Der alte Wehrführer wurde wieder gewählt.“
1951
[Amtsfeuerwehrtag 1951]
Amtsfeuerwehrtag 1951
3. November 1951
„Es wurde eine Alarmübung mit den Orts wehren Nahe, Oering, Seth und Kayhude durchgeführt. Zur Wasserversorgung der Löschtrupps wurde ein Bohrbrunnen durch ein LF 125 belastet und bestand die Probe. Mit einem Umzug durchs Dorf mit der Oeringer Feuerwehrkapelle zum Vereinslokal wurde der offizielle Teil abgeschlossen.“
12. Januar 1952
„Generalversammlung – Im Jahresbericht des Wehrführers heisst es: Zu einem Grossbrand brauchte die Wehr nicht ausrücken. Ein Schornsteinbrand beim Gastwirt Johs. Biehl verlief unter Bewachung von 4 Kameraden harmlos. Der Schlauchbestand beträgt 12 B- u. 20 C-Schläuche. Drei Uniformen wurden neu angeschafft. Der Sirenenkauf bleibt durch das Ausbleiben des versprochenen Geldes von der Grossgemeinde Nahe weiter ungeklärt. Zum Lehrgang in der Landesfeuerwehrschule wurden als Teilnehmer für den Unterführerlehrgang E. Hagelstein, für den Maschinistenlehrgang, H. Teegen, gemeldet.
3. März 1952
„In einer ausserordentlichen Generalversammlung muss bei Anwesenheit des Amtswehrführers und Bürgermeisters über den Ausschluss eines Kameraden abgestimmt werden. Auf Antrag des Bürgermeisters wird beschlossen, dass der Ausgestossene nach einwandfreier Führung wieder in die Wehr aufgenommen werden kann.“
13. März 1952
„Am Mittag, um 12.30 Uhr; wurde die Wehr alarmiert. Es brannte das Haus von H. Timm in Oering. Die Wehr war schnell zur Stelle. Den Transport der Spritze übernahm Werner Brors, den der Mannschaft W. Steenbock. Die Wehr wurde 30 Minuten mit Löscharbeiten eingesetzt, dann war die grösste Gefahr gebannt, und wir konnten wieder abrücken.“
20. Juli 1952
„Die neue Sirene wird durch den Bürgermeister, die Gemeindevertretung, der Wehr übergeben.“
14. September 1952
„Das Amtsfeuerwehrfest wurde auf der Juhlschen Hauskoppel durchgeführt. In zwei Marschblöcken marschierten die Amtswehren mit Musik durch den Ort.
Die Brandmanöver verliefen zufrieden stellend. Die Kritik wurde mit einem gemeinsamen Gulaschessen abgeschlossen, und anschliessend begann der gemütliche Teil.“
21. Januar 1953
„Generalversammlung – Es wurden im Arbeitsbericht die Bestandszahlen der Wehr wie folgt angegeben: Der Mitgliederbestand der Wehr beträgt: 23 Aktive, 19 Passive und 6 Ehrenmitglieder. Es wurden im Jahre 1952, 9 Übungen abgehalten, 1 mal musste die Wehr zu einem Brand ausrücken. Der Schlauchbestand beträgt 171m B – Leitung und 232m C. An Benzin wurden 60 Liter verbraucht, 54 Liter sind als Bestand vorhanden. Unsere Ausrüstung weist folgenden Bestand auf: 25 Uniformen, davon vier Blusen. Davon sind 13 als gut anzusehen und acht reparaturbedürftig. An Breitgurten sind sechs Stück vorhanden, vier aus Leder und zwei aus Leinen, dazu zwei Steigerleinen. Weiter wurden die alljährlichen Regularien der Jahreshauptversammlung behandelt.“
1953
„Die Wehr zu 3 Bränden alarmiert. Es brannte am 12. 04. bei Bäcker Ratje in Nahe, am 15. 07. bei Süllau in Oering und am 10. 12. nochmals in Oering.“
6. März 1954
„Bei der Feier des Sängerballes wurde in der Wohnung von H. Dill starke Rauchentwicklung gemeldet. Von einem Alarm wurde, um den Ball nicht zu stören, abgesehen. Nach dem Öffnen der Wohnung stellte sich ein schwelender Kohleneimer als Ursache der Rauchentwicklung heraus.“
Mai 1954
„Am 2. Mai wurde die Wehr alarmiert. Es brannte das Moor, wodurch das Anwesen von O. Karger in Gefahr kam. Beim Eintreffen der Wehr war diese Gefahr aber schon gebannt. Durch die ungemeine Trockenheit und die dabei auftretenden starken Winde wurde das Feuer immer aufs neue entfacht, so dass die Wehr noch zweimal, am 12. u. 17. Mai, zum Moor ausrücken musste. Durch grosse Wassermassen gelang es der Wehr dann, die Brandherde soweit abzulöschen, dass keine Gefahr mehr bestand.“
19. Juni 1954
„Die Wehr muss nach Borstel ausrücken. Es brennt die Siedlungsstelle von Kraske.“
August 1954
„Durch einen Schornsteinbrand bei H. Augustin wurde die Wehr alarmiert. Hier konnte durch das schnelle Eingreifen der Wehr ein grösserer Brand verhütet werden, da es sich zeigte, da) das Heu und Stroh in der Zwischendecke schon Feuer gefangen hatte. Durch aufreissen des Bodenbelags wurde das Feuer im Keim erstickt.
September 1954
„Ein Schornsteinbrand im Haus von Anna Studt – Erben verlief weniger gefahrvoll. Die Wehr brauchte nicht alarmiert werden.“
19. Februar 1955
„Generalversammlung – Für den Luftschutz, welcher wieder in Aussicht steht, wird in den ländlichen Gemeinden die Feuer wehr als dessen Träger auftreten. Ferner gab der Wehrführer bekannt, dass der Feuerwehrmann laut Gesetz mit dem 65. Lebensjahr aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Unsere Wehr rüstet für die Kameraden, die das 60. Lebensjahr erreicht haben, eine Altersriege ein. Die Kameraden sind von dem Übungsdienst befreit, an den Generalversammlung und an Einsätzen muss teilgenommen werden. Unser erster Anwärter ist de Kam. F. Hansen, welcher vom Wehrführer ab sofort zum Kammerbullen der Wehr bestellt wurde. Die gesamte Wehr erhielt bis auf drei Kameraden eine Arbeitsjacke, der Wehrführer einen Mantel. Für diesen tiefen Griff in den Gemeindesäckel bedankte sich der Wehrführer beim Bürgermeister besonders. Um ein einwandfreies Arbeiten bei den Übungen zu ermöglichen, sollen für ein Jahr zur Prob. Strafgelder eingeführt werden. Nichterscheinen -,50 DM, zu spät kommen -,20 DM.
1956
„Generalversammlung – Das vergangene Jahr 1955 brachte für die Wehr keinen Einsatz. Es wurde lediglich bei W. Reese das Ausbrennen eines Schornsteins mit drei Kameraden überwacht. Unter Punkt VI der Tagesordnung wurde der Verkauf der alten Handdruckspritze beschlossen. Die Edelmetallteile sollen gesondert verkauft werden, für Achsen und Räder sollen Angebote aus den Dorf gemacht werden. Der Zustand der alten Motorspritze wird beanstandet und eine neue beantragt.“
19. Juni 1956
„Zum 25 jährigen Bestehen der Wehr wurde die neue Kraftdruckspritze „Magirus“ mit VW-Motor feierlich übergeben (schon im April stand sie zur Verfügung). Es wurden einige Übungen gezeigt und alte Kameraden geehrt. Für 25 jährige Zugehörigkeit zur Freiwilligen Feuerwehr erhielten das Brandschutzehrenzeichen in Silber die Kameraden: Walter Wrage, H. Juhls, H. Stoffers, E. Wrage, F. Stoffers, F. Hansen, Johs. Juhls, F. Brors jun., G. Bork, H. Sievert. Ein gemeinsames Gulaschessen beim Kam. Johs. Juhls mit einigen Stunden kameradschaftlichen Beisammenseins schlossen diese kleine Jubiläumsfeier ab.
16. Februar 1957
„Generalversammlung – Der Wehrführer eröffnet um 20.00 Uhr die Versammlung, zu der 30 Kameraden erschienen sind und begrüsst im besonderen Bürgermeister Arps, Amtmann E. Wrage und als Gast Pol. Meister Ebert, Nahe. Durch Erheben von den Plätzen gedachte man den Opfern der beiden Weltkriege.
Ein Schornsteinbrand bei H. Landt musste von drei Kameraden überwacht und bei Schellet ein Brunnen ausgepumpt werden.
Fritz Osterloh wird Gerätewart.
Pol. Meister Ebert erläutert die Wichtigkeit der nebenamtlichen Brandschau, die einmal im Jahr sämtliche Haushalte überprüft.
Der Wehrführer widmet nun dem Katastrophenschutz noch einige kurze Ausführungen. Unter Katastrophenschutz fallen: Hochwasser, Wald-, Moor- und Heidebrände, Verkehrsunfalle, Flugzeugunfälle u. Epidemien. Diese Anmerkung zeigt, dass die Vorsorge für den Katastrophenschutz bei der Feuerwehr zum Tätigkeitsinhalt wurde.“
5. Juli 1957
„Heute brannte das Moor hinter dem Lunden. Es wurde kein Alarm gegeben, da es durch einige Kameraden gelöscht werden konnte.“
6. Juli 1957
„Um 18. 20 Uhr wurde Alarm gegeben. Es brannte der Moordamm bei Kargel: Um 18:30 Uhr rückte die Wehr ab und konnte nach kurzer Zeit das Feuer unter Kontrolle bringen.“
12. Juli 1957
„Heute Abend wurde stiller Alarm gegeben. Es brannte schon seit einigen Tagen der Brookerdamm an der Bahn. Da fast kein Wasser vorhanden war mussten wir das Feuer mit Sand ersticken, welches auch nach 1 1/2-stündiger Arbeit gelungen war.“
12. Dezember 1957
„Ein Zimmerbrand bei Huffe war ausgebrochen. Die Wehr wurde alarmiert, brauchte aber nicht ausrücken, da Nachbarn den Brand gelöscht hatten.“
8. Februar 1958
„Generalversammlung -Pol. Meister Eberts erläutert in seinem spannenden Vortrag die gesetzlichen Vorschriften für den Bau von Garagen für Benzin- u. Dieselfahrzeuge. Da dieses Thema durch die heutige Motorisierung besonders aktuell ist, entspann sich eine lebhafte Diskussion.
Hier gab Herr Pelz von der Stromversorgung eine Antwort auf die Frage, warum Hausanschlüsse nur noch auf dem Hausflur? Durch den immer weiter ansteigenden Stromverbrauch und die dadurch bedingte höhere Absicherung ist es heute unerlässlich, die Hausanschlüsse aus den Wirtschaftsräumen auf den Hausflur zu verlegen.
Der Wehrführer bedankte sich für beide Vorträge besonders.
Es musste in diesem Jahr in geheimer Wahl abgestimmt werden, wo die Knackwurst gegessen werden sollte.“
10. September 1958
„Die Wehr musste nach Nahe. Durch Blitzschlag war auf dem Gehöft von Dürkop ein Brand entstanden.“
3. Oktober 1958
„Die Wehr wurde kurz vor Mitternacht alarmiert und musste zu einem Grossbrand zu G. Lewerenz in Seth ausrücken. Da alle Wasserstellen schon besetzt waren, wurde die Itzer Wehr nicht mehr benötigt.“
12. Oktober 1958
„Unser diesjähriges Amtsfeuerwehrfest feierten wir in Seth. Da die alte Form der Amtsfeuerwehrfeste keinen Anklang mehr fand, wurde es in diesem Jahr in der Form eines grossen Alarms durchgeführt, wobei dann noch manche Mängel auftauchten. Eine Kritik mit anschliessendem gemeinsamen Essen beschloss das Fest.“
15. Dezember 1958
„Kurz vor 15.00 Uhr ging die Sirene – ein Schornsteinbrand beim Sandkrug war die Ursache. Die Wehr besetzte mit drei Mann das Dach für einen eventuellen Funkenflug.“
14. Februar 1959
„Generalversammlung – In dem Arbeitsbericht gab der Wehrführer einen Überblick über die Arbeit der Wehr in dem verflossenen Jahr. Als herausragend war wohl der Landesfeuerwehrtag in Bad Segeberg anzusprechen, der wohl in seiner Anlage und Ausführung einmalig war. Die Kameraden Heinz Land und Konrad Scheibl von der Itzstedter Wehr hatten die Ehre, als Mitglieder der Ehrenkompanie daran teilzunehmen. Zu der Uniformfrage teilte der Wehrführer folgendes mit: Im Etat sind noch 500.- DM für die Neuanschaffungen von Uniformen – eine Uniform kostet 70,- DM. Da im ganzen noch 16 Uniformen fehlen, haben die Kameraden die Uniformen bevorschusst und somit die Möglichkeit geschaffen, dass alle Kameraden jetzt eine neue Uniform haben. Mit einem Dank an die geleistete Arbeit der Wehr schloss der Wehrführer seinen Arbeitsbericht. Da alle Feuerwehren eine Satzung haben müssen, wurde von der Itzer Wehr die Mustersatzung mit der Änderung – Geschäftsjahr gleich Kalenderjahr – übernommen.“
6. Mai 1959
„Am 6. Mai findet das traditionelle Knackwurstessen statt.“
26. Mai 1959
„Heute gab es um 18.45 Uhr Alarm. Es brannte durch die ungemeine Dürre bedingt, der Moordamm in Sibirien. Es war höchste Zeit, dass die Wehr eintraf, da das Feuer nur noch 20 in vom Jersbeker Moor entfernt war und hier dann unübersehbaren Schaden angerichtet hätte.“
6. Mai 1959
„Ernteball – An zwei Abenden fand dieser regen Zuspruch und verlief im Geiste guter Kameradschaft“
18. Oktober 1959
„Durch Alarm um 19.30 Uhr wurde die Wehr zusammengerufen. Es hatte der Knick an der Schulkoppel gebrannt. Als die Wehr dort eintraf, waren nur noch einige glimmende Stubben festzustellen. Einige Schaufeln Sand erstickten diese Glutreste.“
26. Februar 1960
„Brand bei Walter Reck, Itzstedt.“
27. Februar 1960
„Generalversammlung – Der Wehrführer eröffnete die Versammlung um 20.20 Uhr mit einer stillen Gedenkminute für die verstorbenen Kameraden Fritz Brors sen, Christian Arps, Adolf Schümann. Unser bisher aktives Mitglied Fritz Brors jun. wurde einstimmig zum Ehrenmitglied ernannt. Brors ist Mitbegründer FF Itzstedt und konnte wegen seiner Kriegsverletzung den aktiven Dienst nicht mehr ausführen. Ferner wurde dem Kameraden O. F. Hermann Siebert der 3. Ärmelstreifen für 30jährige Tätigkeit in der Feuerwehr verliehen. Im Anschluss an diesen, vom Wehrführer gegebenen Bericht ergriff der Bürgermeister Ernst Wrage das Wort und dankte im Namen der Gemeinde der Wehr für die geleistete Arbeit und Dienstfreudigkeit. Bei der anstehenden Wahl des Wehrführers wird Walter Wrage einstimmig gewählt. Das neue Schaumlöschgerät soll bei den nächsten Übungen vorgeführt werden.“
12. Mai 1960
„Moorbrand, Nienwohlder Moor, in der Flächenausdehnung der grösste Brand, den wir bisher hatten. Brandwache bis 15. Mai.“
21. August 1960
„Stiller Alarm, bei Wilhelmi, Selbstentzündung von Hafer.“
29. November 1960
„Auspumpen des Wassers bei Erwin Hamdorf im Auftrage des Strassenbauamtes.“
25. März 1961
„Generalversammlung – In dem Bericht des Wehrführers wurden die Einsätze der Wehr von 1960 genannt. Kam. F. Hansen vollendet das 65. Lebensjahr, womit er aus dem aktiven Dienst ausscheidet. Er wird Ehrenmitglied und darf die Uniform weiter tragen. Reinhard Dodenhöft wurde einstimmig in die Wehr neu aufgenommen – mit einem Jahr Anwärterzeit. Hermann Sievert wird aus dem aktiven Dienst entlassen und wird mit sofortiger Wirkung zum Kammerbullen ernannt. Einen Schrank zum aufbewahren der Kleidung stellt R. Schümann für 10. – DM zur Verfügung.“
5. Februar 1962
„Übergabe des neuen Fahrzeuges T-SF VW durch den Bürgermeister.“
17. Februar 1962
„Die Wehr wurde alarmiert, da bei Mattiks der Dachgiebel durch den Sturm eingestürzt war. Es wurde aufgeräumt und die Giebelwand notdürftig verkleidet.“
24. Februar 1962
„Generalversammlung – Es sind 30 Kameraden anwesend. In einer Gedenkminute gedachte die Wehr ihrer gefallenen u. gestorbenen Kameraden, sowie der Opfer der Flutkatastrophe. Es waren im letzten Jahr keine grösseren Einsätze zu verzeichnen. Lediglich ein Stubenbrand bei Hippier und ein Schlepperbrand von Buchholz mussten bekämpft werden. An Schlauchmaterial sind 234 m B-Leitung vorhanden, 120m B-Leitung wurden zugekauft.“
1. Juli 1962
„Zum Kreisfeuerwehrtag in Kisdorf wird eine Abordnung entsandt.“
24. September 1962
„Am Amtsfeuerwehrtag in Borstel nahm die gesamte Wehr teil.“
25. Oktober 1962
„Die Wehr erhält das LF-Fahrzeug TL FS, welches der Gemeinde zur uneingeschränkten Benutzung zur Verfügung steht.“
26. Januar 1963
„Generalversammlung – Während der Flutkatastrophe wurde unser altes Gerätehaus durch Sturm zerstört. Die Gemeinde beschloss zuerst ein eintoriges, später, als zusätzliche Gelder beschafft wurden, ein zweitoriges Gerätehaus zu bauen. Durch sehr viel Eigenleistung und Zuschüsse durch Land und Bund hat der Gemeinde das schöne Gerätehaus nur DM 6.000,- gekostet. Somit hat Itzstedt eines der modernsten Gerätehäuser mit Inventar von allen ländlichen kleinen Gemeinden der Umgebung. Während der Flutkatastrophe (Febr. 1962) in Hamburg stand die Wehr lediglich auf Abruf bereit, wurde aber nicht eingesetzt. Nur zum Maschinenbau wurden am 18. u. 21. sowie am 24. u. 25. 02. 1962, 24 Mann der Wehr abgestellt, womit unser Beitrag an dem Hilfswerk gegeben war. Für die Feuerwehr wurde seitens des Landesvorstandes der Flutorden generell abgelehnt, da die Feuerwehr sich grundsätzlich bei allen Notfällen zur Verfügung stellt und es daher keiner äusserlichen Anerkennung bedarf.
Willy Bachert erhielt das silberne Brandschutzehrenzeichen für 25 Jahre. Hans Juhls, Richard Schümann, Werner Reese den dritten Ärmelstreifen. Horst Blümel den ersten Ärmelstreifen. Walter Ellerbrock wurde Oberfeuerwehrmann. Gustav Griese erhielt das Abzeichen der Sanitäter. Nach einjähriger Anwärterzeit wurden auf Beschluss der Generalversammlung folgende Kameraden in die Wehr aufgenommen: Hans Jürgen Juhls, Josef Kovates, Klaus Ratje, Herbert Wrage. Fritz Osterloh wurde stellvertretender Wehrführer und Löschmeister, Heinz Landt wurde Gerätewart, Willi Bergmann und Horst Blümel wurden Gruppenführer.“
1963
[Gerätehaus in Itzstedt]
Gerätehaus in Itzstedt
19. Juni 1963
„Schuppenbrand bei Paul Studt in Oering“
3. Juli 1963
„Stiller Alarm, Knickbrand auf der Schafskoppel.“
29. Juli 1963
„Moordammbrand. Es wurde wie am 3.7. schon mit ZB. Fahrzeug (Zivilschutz vom Bund) gelöscht, wobei es sich hervorragend bewährte.“
14. August 1963
„Moorhof Kayhude, hier musste die Wehr mit der TS 82 Stunden Wasser geben.“
23. Januar 1965
„Generalversammlung – Der Wehrführer berichtet, dass 1964 ein ruhiges Jahr war. Zu einer Verrmisstensuche wurde die Wehr benötigt, sonst nur Übungen durchgeführt und am Kreisfeuerwehrtag in Alveslohe und dem Amtsfeuerwehrtag in Sülfeld teilgenommen. Mit anderen Vereinen wird ein Vervielfältigungsgerät beschafft. Die Wehr gibt einen einmaligen Anteil zur Ausbesserung der Bühne des Gesangvereins von 50, – DM.“
4. April 1965
„Moorbrand mit dem Z.B. gelöscht.“
7. Juni 1965
„Sandkuhle Johs. Juhls, ohne Alarm.“
Juli 1965
„2 Heumessungen (Brandgefahr bei frischem Heu durch Selbstentzündung)“
16. November 1965
„Kayhude Moorhof“
Dezember 1965
„Diverse Keller ausgepumpt.“
2. – 5. Januar 1966
„Katastropheneinsatz in Lübeck – unsere Maschine leistete 61 Betriebsstunden (Diverse Keller ausgepumpt).“
29. Januar 1966
„Generalversammlung – Die Wehr führte im verflossenem Jahr 12 Übungen durch, wobei einmal die Unfallverhütung durch- genommen wurde. Es wurden 4 Vorstandssitzungen abgehalten. Die ZB-Mannschaft nahm an der Übung „Wandervogel“ über 2 Tage teil. Die Stärke der Wehr beträgt 31 aktive Kameraden.“
1966
[Übung mit einer Schlauchbrücke]
Übung mit einer Schlauchbrücke
29. Januar 1966
„Trinkwasserversorgung nach Traventhal.“
[Trinkwasserversorgung Traventhal]
Trinkwasserversorgung Traventhal
5. Mai 1966
„Grossbrand Georg Meier.“
16. Juni 1966
„Brand Wessei, Oering“
09. Juli 1966
„Kreisfeuerwehrtag Fahrenkrug, eine Abordnung.“
16. Juli 1966
„Amtsfeuerwehrtag in Nahe, gesamte Wehr.“
10. August 1966
„Brand Hauffe, Itzstedt“
27. August 1966
„Geschicklichkeitsfahren in Rendsburg, zwei Mann.“
24. September 1966
„Alarmübung Borstel“
14. Dezember 1966
„Grossbrand Hüttmann, Nahe, Mühle“
[Großbrand Hüttmann, Nahe, Mühle]
Grossbrand Hüttmann, Nahe, Mühle
28. Januar 1967
„Generalversammlung – Veranstaltungen: Februar – März 1966 DRK-Lehrgang, 2 Z.B.-Übungen Löschwasserschau Schulhof, Landesfeuerwehrtagung Lütjenburg, 2 Teilnehmer.“
25. Oktober 1967
„Alarmübung in Oering“
27. Januar 1968
„Generalversammlung – Der Wehrführer, der mit dieser Versammlung die 20. Generalversammlung leitete, gab einen kurzen Rückblick über die verflossenen 20 Jahre. 1948 hatte die Wehr 14 Mitglieder, 1968 42 Mitglieder. Es wurde ein neues Gerätehaus für zwei Fahrzeuge gebaut und das Z.B.-Fahrzeug übernommen. Die gesamte Wehr wurde mit Arbeits- und Ausgehuniform ausgerüstet. Dazu noch eine Gruppe mit Regenmänteln. Zum Amtsfeuerwehrfest in Seth waren 21 Kameraden erschienen. Am Blutspendedienst nahmen 15 Kameraden teil. Zum Lehrgang waren zwei Kameraden. Für den defekten Bohrbrunnen beim Sandkrug wurde ein neuer Bohrbrunnen auf dem Grundstück Seeger gebaut und von der Wehr übernommen. Weiter wurden auf der Versammlung die üblichen Regularien wie Wahlen, Ehrungen und Beförderungen vorgenommen.“
17. Juli 1968
„Brand in der Räucherei von Walter Reck, stiller Alarm.“
25. Januar 1969
„Generalversammlung – Einige Einsätze im vergangenem Jahr laut Bericht des Wehrführers: Eine Löschhilfe in Nahe, die Wehr kam nicht zum Einsatz. Zwei Mal Alarm in der Nacht, Fehlalarm. Die Wehr führte 14 Übungen durch. Dabei wurde die Leistungsplakette in Bronze erworben. Die Z.B.-Mannschaft (vom Wehrdienst freigestellte, dienstverpflichte junge Männer.) machte 2 Sonderübungen. Das Z.B.-Fahrzeug war vier Monate defekt. Auf dem Kreisfeuerwehrtag wurden die Kameraden: Hinrich Stoffers, Hinrich Juhls, Walter Wrage, Johannes Juhls, Ernst Wrage, Hermann Sievert mit dem 40jährigen Feuerwehrehrenzeichen ausgezeichnet. Der Schlauchbestand der Wehr beträgt: B 356 m / C 150 m und der Kassenbestand: 599,60 DM.“
10. April 1969
„Flächenbrand in Kayhude und Nahe.“
25. Juni 1969
„Von der Wehr musste mit dem Z.B. die Bundesstrasse gesäubert werden, welche durch einen umgestürzten Tritop-Wagen verunreinigt wurde.“
29. Juni 1969
„Brand in Wakendorf II“
17. Juli 1969
„22.15 Uhr Brand bei Seissmann in Tönningstedt. Die Wehr war mit beiden Fahrzeugen und 18 Mann im Einsatz.“
1. September 1969
„Dachstuhlbrand bei Lokolow in der neuen Siedlung.“
18. September 1969
„Grasbrand bei Buchholz, stiller Alarm. Später dann neue Alarmierung: Friesenbrot, Seth, nicht mehr zum Einsatz gekommen.“