Mit dem Alarmstichwort “Feuer mittel” wurden wir am Nachmittag mit den Feuerwehren Nahe und Kayhude zu einem Scheunenbrand nach Naherfurth alarmiert. Schon auf der Anfahrt war eine grössere Rausäule sichtbar. Vor Ort brannte eine Scheune, die als Strohlager und als Stallung genutzt wurde, nahezu in voller Ausdehnung. Umgehend wurde das Alarmstichwort auf “Feuer gross” erhöht und die Feuerwehren Norderstedt Glashütte (Drehleiterzug), Wakendorf II, Oering und Seth nachalarmiert. In der Anfangsphase des Einsatzes lag der Fokus auf der Tierrettung der im Stall befindlichen Rinder und dem Schutz des Nebengebäudes. Parallel dazu wurde eine umfangreiche Brandbekämpfung eingeleitet. Der Großteil der Rinder konnte befreit und auf angrenzende Wiesen geführt werden, die Rinder kamen später bei umliegenden Landwirten unter.
Die Löscharbeiten gestalteten sich u.a wegen der auf dem Dach befindlichen Photovoltaik Anlage schwierig, zudem war das Gebäude durch die hohe Brandlast an vielen Stellen einsturz gefährdet. Im weiteren Verlauf wurde das Strohlager mit Hilfe eines Radladers und eines Baggers nach und nach ins Freie befördert und von Atemschutztrupps abgelöscht. In der Nacht übernahm ein Spezialbagger mit langem Auslieger zudem erste Abrissarbeiten am Dach und zog die letzten Strohreserven vom Dachboden herunter.
Wegen der Dauer des Einsatzes und dringend benötigter Atemschutzgeräteträger wurden im Verlauf die Feuerwehren aus Sülfeld, Tangstedt, Wildstedt, Wulksfelde, Bargfeld-Stegen und Elmenhorst nachalarmiert.
Für uns war der Einsatz nach ca. 13 Stunden beendet, die Nachlöscharbeiten dauerten allerdings noch bis in den späten Vormittag an.